ZIM Innovationsnetzwerk InYaMa in Vorbereitung

Gründung eines ZIM-Netzwerks InYaMa „Innovativer nachhaltiger Yachtbau und nachhaltige Marina“

Besonders Segler geben sich umweltbewusst und sind davon überzeugt, sich mit dem Wind auch nachhaltig fortzubewegen. Aber wie sieht der ökologische Fußabdruck von Yachten und Booten bei näherer Betrachtung wirklich aus?

Bekannt ist, dass bis heute keine tragfähigen Konzepte und Verfahren vorliegen, mit denen die vorwiegend aus GFK (Glasfaser verstärkter Kunststoff) gefertigten Bootsrümpfe nach den Betriebsjahren entsorgt bzw. einem Recycling-Prozess zugeführt werden. Andererseits wächst das Umweltbewusstsein und die Nachfrage nach „grünen“ Booten. Es gibt einzelne Bemühungen von Seiten einiger Werften und Materialhersteller, mehr Nachhaltigkeit im Bootsbau zu erreichen – und der Markt ist auch bereits reif dafür.

Ein anderer Trend ist Digitalisierung, Automatisierung und Sicherheit an Bord. Zur Realisierung müssen aber alle am Herstellungsprozess bis hin zum Recycling beteiligten Partner gemeinsam mit der Forschung an entsprechenden innovativen, aber praktisch umsetzbaren Technologien und Verarbeitungsverfahren arbeiten.

Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden sich mit Unterstützung des MCN (Maritimes Cluster Norddeutschland) mit folgenden F&E- Themen beschäftigen:
• Fertigungsverfahren im Yachtbau vs. Nachhaltigkeit: ein Widerspruch?
• Innovative Bootsbaumaterialien (neue Fasern, Kernmaterialien und Harze):
Fertigungsverfahren, Beschaffung, Kosten und Marktakzeptanz ?
• „Bioharze und -lacke“: Was bedeutet das für den betrieblicher Gesundheitsschutz?
• Welche neuen alternativen Antriebskonzepte sind realisierbar?
• Wie lassen sich Yachten und Boote am Ende ihrer Nutzungsdauer nachhaltig in den Materialkreislauf zurückführen?
• Mit welchen Geschäftsmodellen lässt sich nachhaltiger Bootsbau erfolgreich und gewinnbringend umsetzen?
• Sicherheit und Effizienz durch digitale Techniken an Bord?

Dieses ZIM-Netzwerk bietet eine Plattform für alle Experten, Hersteller und Verarbeiter, die gemeinsam innovative Lösungen für nachhaltigen Yachtbau und deren Betrieb entwickeln wollen. Durch die intensive Betreuung von embeteco als Netzwerk-Managementeinrichtung ist auch eine erfolgreiche Antragstellung der ZIM-Förderung (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) gewährleistet und die Kooperation mit Forschungseinrichtungen wird dadurch aktiv unterstützt.

 

Unsere nächsten virtuellen Informations-Veranstaltungen zum geplanten ZIM-Netzwerk InYaMa finden zu den folgenden Terminen statt:

am 14.03. von 15:00 – 16:30 Uhr und
am 25.03. von 13:30 – 15:00 Uhr

Innovationskooperation

ZIM Netzwerke - Innovationskraft für den Mittelstand

In einem ZIM-Netzwerk schließen sich innovative und innovationswillige Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Regel für einen Zeitraum von 36 Monaten zusammen. Das Netzwerk stellt dabei einen geschützten Raum dar, um mit Partnern technologische Innovationsideen bis zur Antragsreife zu entwickeln. ZIM-Förderanträge aus einem ZIM-Netzwerk heraus haben dabei eine höhere Bewilligungsquote als Anträge ohne Netzwerk-Anschluss.

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Matthias Brucke

Matthias Brucke

Gründer und Inhaber embeteco - Zuständig für Vision, Strategie und Vernetzung

Matthias Brucke ist Unternehmer, Netzwerker und Digitalpionier der ersten Stunde. Nach einem Start in der digitalen Welt am C64 im Jahr 1982, der Schule und einem Studium der Technischen Informatik wechselte er in die Forschung und war dort viele Jahre in verschiedenen Führungspositionen aktiv. 2013 gründete er die embeteco GmbH & Co. KG und verantwortet dort die Bereiche Vision und Strategie. Seine besondere Stärke ist, neben dem tiefen Verständnis von Innovationsmethoden und Technologie die gute Vernetzung mit klugen Menschen in den unterschiedlichsten Fachgebieten. Er engagiert sich als Dozent, als Fachgruppen / Arbeitskreisleiter in Netzwerken und Verbänden sowie in der Standardisierung. Seit mehreren Jahren leitet er z.B. die Expertengruppe Smart City / Smart Region im Nationalen Digitalgipfel und ist national bei der DKE und international bei der IEC im Bereich der Smart City Standardisierung aktiv.

Michael Pahl

Michael Pahl

Innovationsmanager

Michael Pahl bringt die langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen Disziplinen der Plattformökonomie mit und bereichert durch seine umfangreichen Lean-Startup Erfahrungen die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in Kunden- sowie FuE-Projekten.

Als Innovations- und Netzwerkmanager begleitet er Unternehmen in der Digitalen Transformation und berät diese mit Augenmaß bei der Einführung und Anwendung agiler Methoden (Scrum, KANBAN), Innovationswerkzeugen wie Design Thinking und der Strategiefindung mittels OKR.