Netzwerk zur Entwicklung technologischer Innovationen für Evolutionäre Arbeitssysteme sucht weitere Partner für Phase 2
Ein Arbeitssystem ist dabei nach DIN EN ISO 6385:2004 definiert als „System, welches das Zusammenwirken eines einzelnen oder mehrerer Arbeitender/Benutzer mit den Arbeitsmitteln umfasst, um die Funktion des Systems innerhalb des Arbeitsraumes und der Arbeitsumgebung unter den durch die Arbeitsaufgaben vorgegebenen Bedingungen zu erfüllen“. Unter evolutionär wird in diesem Zusammenhang die Lernfähigkeit von Systemen durch Digitalisierung verstanden.
Im Zuge der Digitalisierung erfolgt unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ die zunehmende Vernetzung von Menschen, Geräten, Maschinen und Systemen, die primär auf eine Flexibilisierung der Arbeitssysteme abzielt. Produkte müssen unter Berücksichtigung der Produktionsbedingungen und einer späteren Wartbarkeit entwickelt werden. Mitarbeitende müssen für kurzfristigere und weniger planbare Arbeitstätigkeiten on-the-job qualifiziert werden. Die ökonomischen Potentiale dieser Entwicklung sind unbestritten, allerdings werden die Entwicklungen meistens aus der Forschung oder von Technologie-Zulieferern getrieben und richten sich im Wesentlichen auf die Steigerung der Effizienz. Der Mensch wird in diesen technologisch vorangetriebenen Projekten zwar oft unter dem Stichwort Mensch-Technik-Interaktion oder Mensch-Maschine-Kooperation berücksichtigt, allerdings sind die kognitiven Fähigkeiten der Maschinen noch nicht auf einem Niveau, die eine Entstehung eines flexiblen, „intelligenten“ Gesamtsystems ermöglichen.
Die Vision der im Netzwerk EVAS verbundenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen besteht darin, durch FuE-basierte Technologieprojekte neue IT-Produkte und IT-Dienstleistungen für intelligente Arbeitssysteme auf Basis der Technologien des maschinellen Lernens zu entwickeln. Diese sollen in allen Phasen des Lebenszyklus für solche Produkte (Prototyp – Produkt – Produktion – Vertrieb – Aftersales – Wartung, Schulung) eingesetzt werden können.
Das Netzwerk organisiert seine Arbeiten in den folgenden technologischen Entwicklungslinien:
Infrastruktur: Innovative Sensorsysteme, Kommunikationstechnologien zur Vernetzung der Sensoren oder Industrieanlagen über 5G oder Feldbussysteme, Produktionsmaschinen und Systemkomponenten, die eine sofortige Einbindung in Evolutionäre Arbeitssysteme ermöglichen
Interaktion: Augmented Reality Visualisierungen von Prozess- oder Maschinenzuständen, Aufmerksamkeitslenkung der Nutzenden auf relevante Aspekte der Interaktion oder Zustände des Systems, Multimodale Kommunikationsmethoden, wie z.B. Mixed-Reality-Anwendungen
Simulation: Digitale Zwillinge, Schnittstellen zu existierenden Systemen
Evolution: Datenmodellierung und Verfahren zur Klassifizierung, die es ermöglichen, die aus den digitalen Produkt- oder Produktionsdaten zu lernen; Maschinelle Lerner, die auf der Basis von Trainingsdaten den effizientesten oder wahrscheinlichsten Ziel-Systemzustand ermittelt und entsprechend agieren, Retrofitting
Netzwerkpartner Phase 1
- aio IT für Logistics GmbH
- Armbruster Engineering GmbH & Co. KG
- Ascora GmbH
- BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH
- bitnamic GmbH
- eShoppen Germany GmbH
- Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM
- Hochschule Emden-Leer
- Humatects GmbH
- OFFIS e.V. – Institut für Informatik
- Raumtänzer GmbH
- Reeb-Engineering GmbH
- robominds GmbH
- RSConnect GmbH
- Spring Techno GmbH & Co. KG
- Technische Universität Dresden
- Umwelt-Campus Birkenfeld Trier University of Applied Sciences
- Utthunga GmbH
- ZeMa – Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH
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Ihre Ansprechpartner für ZIM-Netzwerke
Matthias Brucke
Gründer und Inhaber embeteco - Zuständig für Vision, Strategie und Vernetzung
Matthias Brucke ist Unternehmer, Netzwerker und Digitalpionier der ersten Stunde. Nach einem Start in der digitalen Welt am C64 im Jahr 1982, der Schule und einem Studium der Technischen Informatik wechselte er in die Forschung und war dort viele Jahre in verschiedenen Führungspositionen aktiv. 2013 gründete er die embeteco GmbH & Co. KG und verantwortet dort die Bereiche Vision und Strategie. Seine besondere Stärke ist, neben dem tiefen Verständnis von Innovationsmethoden und Technologie die gute Vernetzung mit klugen Menschen in den unterschiedlichsten Fachgebieten. Er engagiert sich als Dozent, als Fachgruppen / Arbeitskreisleiter in Netzwerken und Verbänden sowie in der Standardisierung. Seit mehreren Jahren leitet er z.B. die Expertengruppe Smart City / Smart Region im Nationalen Digitalgipfel und ist national bei der DKE und international bei der IEC im Bereich der Smart City Standardisierung aktiv.
Michael Pahl
Innovationsmanager
Michael Pahl bringt die langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen Disziplinen der Plattformökonomie mit und bereichert durch seine umfangreichen Lean-Startup Erfahrungen die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle in Kunden- sowie FuE-Projekten.
Als Innovations- und Netzwerkmanager begleitet er Unternehmen in der Digitalen Transformation und berät diese mit Augenmaß bei der Einführung und Anwendung agiler Methoden (Scrum, KANBAN), Innovationswerkzeugen wie Design Thinking und der Strategiefindung mittels OKR.